Festival Eckkulturdörfle steht in den Startlöchern – BNN Artikel
Diese Woche ist ein toller Artikel über unser Fest in der BNN erschienen. Vielen Dank an Elisa Walker für die tolle Zusammenfassung.
Hier geht’s zum Online Artikel: BNN Artikel.
Festival Eckkulturdörfle steht in den Startlöchern: Musik, Lesungen und Kunst in Karlsruhe
Auch 2021 findet das kulturelle Altstadtfest Eckkulturdörfle in einer eintägigen Variante im Karlsruher Dörfle statt. Organisatorin Alexandra Krämer gibt erste Einblicke in das Programm des kulturellen Altstadtfestes.
Kunstausstellungen, Theater, Tanz, Lesungen, Kabarett, Straßenkunst und viel Livemusik – all das findet man vereint in einem kleinen dreieckigen Stadtteil von Karlsruhe: dem Dörfle.
Früher einmal galt dieses als Brutstätte des Lasters und Heimstadt des Proletariats. Heute ist die Altstadt, auch bekannt als „Klein-Karlsruhe“, ein kultureller Magnet in der Nähe des Unicampus.
Jährlich findet in den Straßen, auf Plätzen, in Biergärten und Innenhöfen das Eckkulturdörfle statt, das kulturelle Altstadtfest. Doch es handelt sich hierbei nicht um ein Straßenfest mit Imbissbuden und Kirmes-Charakter, sondern um ein Gemeinschaftsprojekt der ansässigen Kulturszene: darunter das Künstlerhaus Karlsruhe BBK, das GEDOK Künstlerinnenforum, Die Anstoß e.V., das Studentenzentrum Z10, das Jubez und viele mehr.
Alle packen beim Eckkulturdörfle in Karlsruhe mit an
„Alle packen mit an und steuern ihren Teil zum Programm bei“, sagt die Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins Eckkulturdörfle e.V., Alexandra Krämer. Das Fest lebt von der Vielfältigkeit der Einzelbeiträge von Kulturinstitutionen, Gastronomen, Unternehmern, sozialen Einrichtungen und Privatpersonen. „Das macht das Festival so besonders. Jeder kann sich eigenverantwortlich beteiligen, präsentieren und mit anderen vernetzen.“
Das daraus entstehende Programm wird von einem Kernteam aus 15 Ehrenamtlichen des Eckkulturdörfle-Vereins gebündelt, die sich auch um Sponsoring, Genehmigungen, Dekoration und Organisation kümmern. Gegründet hat sich der Verein 2016 im Anschluss an das erfolgreiche Dörfle-Open-Air, das 2015 im Rahmen des Karlsruher Stadtgeburtstags als Stadtteilprojekt gefördert wurde.
2020 konnte das sonst zweitägig stattfindende Fest coronabedingt nur eintägig mit rund 1.000 Besuchern durchführt werden. „Uns liegt die Kultur sehr am Herzen, deshalb wollen wir das Dörfle auch 2021 nach den gegebenen Möglichkeiten mit viel Geselligkeit beleben“, sagt Krämer.
Kostenloses Programm beim Eckkulturdörfle in Karlsruhe bis in die Nacht hinein
Am Samstag, 11. September, verteilt sich das Programm von Mittag bis in die Nacht hinein über das gesamte Dörfle-Gebiet zwischen Fritz-Erler-Straße, Kaiserstraße und Kapellenstraße. Durch das erprobte Hygienekonzept vom vergangenen Jahr wollen die Veranstalter nun mehr Gäste auf der Fläche von rund 6200 Quadratmetern begrüßen können.
Über 60 Kulturbeiträge sollen das finale Programm gestalten, an dem derzeit noch gefeilt wird. Als Highlight ist eine Musikbühne mit bis zu 150 Sitzplätzen geplant. Sie steht auf dem Kronenplatz, um den das Fest erweitert wurde. Hier soll es tagsüber ein familienfreundliches Musikprogramm mit lokalen und regionalen Bands geben. Auch der Denkmaltag soll auf der Eckkulturdörfle-Bühne von Oberbürgermeister Frank Mentrup eröffnet werden.
Kampuskapelle, United Soul Opera und Mickela Löffel auf der Karlsurher Musikbühne
Erste Musikacts sind schon bestätigt: Die Kampuskapelle des KIT spielt Gute-Laune-Blasmusik. United Soul Opera aus Karlsruhe singt beliebte Titel aus dem Musical-, Oper- und Soulmusik-Genre. Die siebenköpfige Formation Zweierpasch aus Freiburg gibt deutsch-französischen Hip-Hop zum Besten.
Rockig wird es mit der Band Alias Eye aus Mannheim, die schon mit der kanadischen Prog-Rock-Band Saga auf Deutschlandtour war. Die Karlsruher Singer-Songwriterin Mickela Löffel, die sich bei „The Voice of Germany“ 2020 bis ins Halbfinale in die Top Ten gekämpft hat, wird eigene neue Songs singen. Zusätzlich werden lokale Straßenmusiker und Kleinkünstler die Straßen, Plätze und offenen Innenhöfe des Dörfles bespielen.
Buntes Kinderprogramm
Ein Kinderprogramm bietet auch für die kleinen Gäste Spaß: Auf dem Kronenplatz darf durch den Klebebandparkours des Jubez gesprungen werden. Malen können Kinder mit bunter Kreide auf dem Fasanenplatz, wo auch Hüpfspiele wie „Himmel und Hölle“ zum Mitmachen einladen, zudem gibt es Kindermusik.
Für weitere Programmpunkte sorgen die im Dörfle ansässigen Institutionen und Vereine. Zum Tag der offenen Tür lädt beispielsweise die GEDOK ein und das Künstlerhaus präsentiert Werke von Karlsruher Künstlern, die teilweise persönlich durch ihre Ausstellungen führen.
Auf der Bühne im Biergarten des Studentenzentrums Z10 e.V. gibt es einen Poetry Slam und die Karlsruher Kabarettgruppe Die Wahrhaft Schwachen sorgt für Unterhaltung. Auch Lesungen sind geplant: Im Innenhof der SPD trägt unter anderem die Karlsruher Schriftstellerin Simona Turini einige ihrer makaberen Texte vor und die Fantasy-Autorinnen Odine Raven und Ann-Kathrin Wasle lesen aus ihren neuesten Büchern.
Lesungen, Straßenführungen und Lichtshow beim Eckkulturdörfle in Karlsruhe
Bei den Straßenführungen durch die Altstadt von Stattreisen e.V. lernen Besucher die Altstadt kennen. Alternativ kann man sich bei der interaktiven Eckkultur-Kulturexpedition mit einer Schatzkarte auf Entdeckungsreise durch das Dörfle begeben. Für das kulinarische Wohl sorgen derweil ansässige Gastronomen vom studentenfreundlichen Oxford Pub über die Kneipe Schmidt’s Katze, das Vogelbräu und den Pfannestiel bis zur LBGTQ-Szenebar Prinzs.
Mit bunten Lichtinstallationen werden nachts verschiedene Plätze und Häuserfassaden im Dörfle in festlicher Atmosphäre beleuchtet, am Fasanenplatz wird es sogar eine kleine Lichtshow geben, wenn es dämmert. „Das Fest wird genauso offen und vielfältig wie das Dörfle selbst“, sagt Krämer. „Wir wollen mit unserem Programm Menschen von jung bis alt mit jeder kulturellen Vorliebe vom Kulturmuffel bis zum Staatstheater-Abonnenten ansprechen.“
Crowdfunding soll Künstlerhonorare beim Eckkulturdörfle finanzieren
Alle Programmpunkte sind kostenlos, denn das Eckkulturdörfle ist ein „umsonst und draußen“-Fest. Die Künstler erhalten natürlich trotzdem ein Honorar. Die derzeit noch bis zum 11. Juli laufende Crowdfunding-Kampagne im Rahmen der Initiative „Gemeinsam für unsere Stadt“ soll das ermöglichen.
„Unser Ziel sind 2.500 Euro. Das Coole ist, dass die Volksbank Karlsruhe bei jeder Spende ab zehn Euro nochmal zehn drauf legt“, erklärt Krämer. „Wir wollen mit dem Geld die Kultur und Musik unterstützen. Je mehr Spenden wir im Vorfeld einnehmen, desto mehr können wir den Künstlern zahlen.“